Niedersächsischer Sieg beim NÜRNBERGER BURG-POKAL in der Hauptstadt der Hannoveraner Pferde

Es geht mit großen Schritten Richtung Zielgerade im NÜRNBERGER BURG-POKAL. In Verden punktete ein Hannoveraner Hengst mit mehr als seinem großen Schritt. Der im Dienste des Niedersächsischen Landgestüts Celle stehende Da Costa sicherte sich zusammen mit seiner Reiterin Janina Tietze das 10. Ticket zum Finale der Dressurnachwuchspferdeserie im Rahmen der Verdener Championate. 

Nürnberg / Verden. Das Zuchtgebiet Hannover ermittelte am Wochenende in Verden sein Reit-, Dressur- und Springpferde-Champions. Einige der beeindruckenden Talente werden sicherlich in den kommenden Jahren auch im NÜRNBERGER BURG-POKAL brillieren. Heute überließen die jungen Wildenden 7- bis 9-jährigen Nachwuchsdressurpferden das Viereck. Dabei schienen sich alle auf dem großzügigen For Pleasure-Platz wohl zu fühlen. Wenngleich für viele Bewegungstalente die Diagonale wieder einmal zu kurz schien, war das Feld von ausgewogen guter Qualität.

Aus niedersächsisch-hannoveranischer Sicht verlief die 10. der 12 Qualifikationen zum Finale des BURG-POKALs nach Maß: Ein Niedersächischer Landbeschäler gewinnt, gefolgt von einer Rheinländer Stute und auf dem Bronzerang ein ehemaliges Verdener Auktionspferd. 

Aus den Reihen der Favoriten machte Lukas Fischer mit der 9–jährigen Querida Mia den Auftakt. Mit viel Ausdruck startete die Halbschwerster des Stempelhengstes Fidertanz in die Trabverstärkungen. Gelassenes Schreiten und konzentrierte Schrittpirouetten sowie große bergaufgesprungene Serienwechsel waren die Glanzlichter der Rheinländer Stute. Wie bereits am vergangenen Wochenende, konnte auch in Verden die Dressurexpertin Heike Kemmer als Kommentatorin gewonnen werden. „Eine sich sehr eleatisch bewegende Stute mit tollen Trabverstärkungen von Punkt zu Punkt. Gut herausgearbeitete Dehnung im starken Schritt. Der starke Galopp war ein Highlight, sehr gut abgesetzt vom Mittelgalopp. Ein toller Ritt,“ fasste die Siegerin des NÜRNBERGER BURG-POKALs 2001 zusammen. 72,610 % waren über weite Teile des St. Georges Special die Top-Wertung. Am Ende war es der Silberrang.

„Ein Hengst, der durch seine leichtfüßige Art sich zu bewegen, zu überzeugen weiß. Besonders in den Trab- und Galoppverstärkungen kann der Dimaggio-Nachkomme mit seinem sehr elastischen und eleganten Ablauf punkten. Geschmeidige Traversalen und die sehr gut gesetzten und getragenen Galopppirouetten waren ein weiterer Höhepunkt“, fasste die zweifache Olympia-Gold-Gewinnerin Kemmer den Ritt des 9-jährigen Da Costa zusammen. Hervorzuheben war die feine Art mit der Janina Tietze ihren Macho immer wieder auf die Aufgabe konzentrierte und die Vorzüge des Hengstes voll ausspielte. Auch wenn ein Sprungzahlfehler in den Galoppwechseln zu 3 Sprüngen das Ergebnis schmälerte, konnte dem imposanten Bewegungskünstler keiner den Sieg in Verden nehmen. Mit 73,220 % setzten sich Da Costa und Janina Tietze an die Spitze. 

 „Marlin hat uns mit Zouzo Maijshan einen Hengst vorgeführt, der in den Trabverstärkungen imponiert hat. Die Galopptour war wie aus einem Guss. Das war schon eine Augenweide“, begeisterte sich Heike Kemmer für die Vorstellung des drittplatzierten Paares. Die Schwedin Malin Wahlkamp stellte den erst 7 Jahre jungen Sohn des Zack ausdruckstark und präzise vor . Der Wechselteufel in den 3er-Wechseln schlug auch bei diesem Duo zu, sodass das Endergebnis bei 72,146 % Bronze im Verdener Ausscheid bedeuteten. 

Nur einen Punkt dahinter, rangierte auf Platz 4 Zuckerpuppe mit Sabrina Geßmann (72,098 %). Platz 5 ging an einen weiteren Hannoveraner: Quaterdance vorgestellt von Victoria Hecker (71,293 %).

Den Platz für die „Großen“ haben am Sonntagmittag die jüngsten Talente im Sattel bereitet. Sie zu fördern ist wichtiger Bestandteil des Förderkonzepts der NÜRNBERGER Versicherung. Ida Luise Noltemeier begeisterte Richter und Publikum gleichermaßen. Mit ihrem Protect Mistral`s Mike gewann die für den RFV Fuhrberg startende Nachwuchsreiterin mit einer Wertnote von 8,0 im NÜRNBERGER Führzügel-Wettbewerb. 

Weiter geht der Endspurt um die letzten Finalstartplätze bereits am kommenden Wochenende. Vom 11.-14.08.2022 findet anlässlich der Dressurtage auf den Summerweeks in Görlitz die östlichste der 12 Finalqualifikationen statt. 

Weitere Informationen unter www.nuernberger.de/pferdesport


Die Qualifikationsorte 2022

20.04. – 24.04.2022 Horses & Dreams Hof Kasselmann Hagen a. TW

1. Finalisten: Susan Pape und Harmony’s V-Plus 74,268 %

06.05. – 10.05.2022 Maimarkt-Turnier Mannheim Mannheim

2. Finalisten: Andrina Suter und Briatore NRW 76,561 %

13.05. – 15.05.2022 Pferdefestival Redefin Redefin

3. Finalisten: Juliane Brunkhorst und Elitist  75,975 %

26.05. – 29.05.2022 Pferd International München

4. Finalisten: Andrina Suter und Del Curto 77,756 %

09.06. – 12.06.2022 Longines Balve Optimum / Deutsche Meisterschaften Balve

5. Finalisten: Dorothee Schneider und Dante`s Hit OLD 76,025 %

16.06. – 19.06.2022 Rheinische Meisterschaften Langenfeld

6. Finalisten: Heiner Schiergen und Imperato Bonito 72,659 %

07.07. – 10.07.2022 18. Bettenröder Dressurtage Bettenrode

7. Finalisten: Marcus Hermes und De Massimo 73,220 %

14.07. – 17.07.2022 Schafhofs Dressurfestival Kronberg/Ts.

8. Finalisten: Jasmine Sanche-Burger und Deep Purple 74,024 %

28.07. – 31.07.2022 Elmloher Reitertage Elmlohe

9. Finalisten: Lena Waldmann und Scarlette O’Hara 75,268 %

04.08. – 07.08.2022 Verdener Championate Verden

10. Finalisten: Janina Tietze und Da Costa 73,220 %

11.08. – 14.08.2022 Dressurturnier Rosenhof Görlitz Görlitz

22.09. – 25.09.2022 Dressurturnier Ludwigsburg Ludwigsburg

Das Finale 2022

15.12. – 18.12.2022 Internationales Festhallen Reitturnier  Frankfurt 


Tietze pilotiert Da Costa an die Spitze. Mit 73,220% gewinnt der Hengst von Niedersächsischen Landgestüt in Celle die 10. Finalqualifikation zum NÜRNBERGER BURG-POKAL. (Foto: Thomas Hellmann)
Photo: Thomas Hellmann Tietze pilotiert Da Costa an die Spitze. Mit 73,220% gewinnt der Hengst von Niedersächsischen Landgestüt in Celle die 10. Finalqualifikation zum NÜRNBERGER BURG-POKAL. (Foto: Thomas Hellmann)


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