(Friedrichskoog) Die Offerte kommt gut an – Björn Nagel und sein Team haben alle Ideen „ausgeklügelt“ und unverzüglich losgelegt. In Friedrichskoog wird an zwei Wochenenden das Reitsportfestival am Meer stattfinden, die Friedrichskoog Classics vom 4. – 6. und vom 10. – 13. August 2023. Schon jetzt wird klar – die Idee kommt richtig gut an. „Wir haben ein höchst erfreuliches Nennungsergebnis in den Prüfungen, zu, Teil sogar bis zu 80 Startern“ freut sich Björn Nagel.
Die Ausschreibung ging mit klarer Ansage heraus „Wenn Du nicht kommst, gewinnen die anderen!“ Nicht allzu ernst zu nehmen ist die Aussage: „Vorsicht vor dem Reiter! Das Pferd ist harmlos.“ Um markante Sprüche sind alle sieben Initiatoren des Reitsportfestivals nicht verlegen und auch nicht um Know-How in Sachen Turnierorganisation. Das Programm der Classics-Premiere reicht vom Führzügel-Wettbewerb über Spring und Dressurpferdeprüfungen bis zum „Großen Preis“, einem S*-Springen mit Stechen – 19 Prüfungen umfasst das erste Wochenende, 22 das zweite Wochenende. Dafür „trommelten“ die Veranstalter alles, was gut ist zusammen. Und – nehmen sich trotz intensiver und detailversessener Arbeit selbst nicht zu ernst. Das kann hilfreich sein, wenn man neu denken will.
Die Macher/innen
Sieben Menschen – unterschiedliche Kompetenzen – ein Gedanke: Wie sieht das Turnier der Zukunft mit den besten „Zutaten“ aus?
Björn Nagel, Sarah und Tim Thiel, Laura Struve, Christin Thiel, Andrea und Dirk Westphalen kommen alle aus dem Pferdesport und bringen zusätzliche berufliche Expertise mit. Diese individuellen Fähigkeiten sind die Grundlage für die Friedrichskoog Classics. Aus der „Ideenküche“ des Teams entstand sowohl der Verein Turnier- und Pferdesportförderung Friedrichskoog e.V., als auch ein vollständiges Veranstaltungskonzept. Das allerdings ist weitaus umfangreicher gedacht, als man es von Turnieren seit Jahrzehnten kennt. Der Fokus liegt sowohl auf Sport, als auch auf „Nahbarkeit“ und dafür klügelte das Septett eine ganze Reihe von Aktionen und Veranstaltungselementen aus, die weniger extravagant, aber sehr unterhaltsam sind. Auf jeden Fall ungewöhlich für klassische Reitturniere. Getreu der Devise: Lass uns mal was anders machen….
So wird unter anderem ein Volleyball-Turnier (5. August) gespielt – einfach auf dem Sandplatz in Viererteams als Beach-Variante, mitmachen können alle, die sich für 2,50 Euro Startgebühr anmelden – ganz gleich ob Zuschauer/innen, Reiter/in, Tagesgäste, Touristen, Mitglieder anderer Sportvereine der Region oder Spontan-Entschlossene. „Einfach mal wieder was zusammen machen – ganz unabhängig von Reiter oder nicht “ ist der Gedanke dahinter.
Wer bislang nur wenig Zugang zum Turniersport hatte, soll die Gelegenheit bekommen, näher an das Thema Pferd heran zu kommen. Trainingsdemonstrationen mit grundlegenden Erläuterungen und Tipps werden immer wieder ins Programm eingeflochten. Großen Wert hat das gesamte Team auf ein vielfältiges Gastronomie- und Cateringkonzept gelegt – soll heißen, es reicht von Gourmet bis Naschkatze. Auch für das Auge gedacht ist eine Shoppingmeile am Turnierplatz, die zum bummeln einlädt. Für die jüngsten Besucher gibt es ein Kinderland zum herumtoben, malen und spielen.
Partner gewonnen
„Ehrlich – ich hatte nicht erwartet, dass wir auf Anhieb denn doch viele überzeugen können“, sagt Sarah Thiel, die Marketingexpertin des Teams. Zwar sollen weitere Partner und Sponsoren gewonnen werden, aber der Classics-Premiere darf das Septett schon jetzt stolz entgegenblicken. Etwas mee(h)r als Bande, Sprung oder Prüfungssponsoring bieten die Veranstalter ihren Partnern dafür auch, z.B. die Casino-Night, bei der es zwar richtiges Casino-Interieur gibt, aber Ehrenpreise statt Geld, coole Geschichten aus dem Pferdesport mit TV-Urgestein Carsten Sostmeier und -zig neue und viele vertraute Kontakte. Auch hier gilt – wer nicht Sponsor ist, kann sich eine Casino-Night-Karte kaufen und dabei sein.
Sport für möglicht viele
„Ich möchte, dass alle reiten können, dass wir eine Bühne für junge Talente, für Einsteiger, für große Namen und richtig gute Unterhaltung für Pferdemenschen und interessierte Zuschauer und Zuschereinnen haben“, sagt Björn Nagel, „es soll ein Anziehungspunkt für alle sein, die vielleicht auch einfach nur mal reinschnuppern möchten.“ Und deswegen gibt es von der Fühzügelklasse für ganz kleine Reiter/innen bis zum Großen Preis viele Prüfungen in den Disziplinen Springen und Dressur. Dazu gehören auch der Dithmarscher Children Cup und der Kuschel-Cup in der Dressur und im Springen. Dazu gehört ebenso die „Rückkehr“ zu 100-prozentiger Gewinngeldausschüttung, denn auch für Amateure zählt das in die Kategorie Erfolgserlebnis. Besucher und Besucherinnen haben trotzdem freien Eintritt, lediglich Parkgebühren müssen bezahlt werden.
Super Standort
Standort der Friedrichskoog Classics ist die Reitanlge Nagel in der Klinkerstraße, die über eine sehr gute Infrastruktur verfügt, d.h. alles, was man als Grundlage benötigt – von Transporterplätzen, Turnier- und Abreiteplatz, Halle, mobile und feste Boxen – ist einfach in guter Qualität vorhanden und muss für die Turnierwochenenden ergänzt werden. Als Parcourschefs verpflichtete der Verein die international und national erfahrenen Kursdesigner Bo Bak Andersen und Peter Schumacher.
Die Spannung wächst, die Arbeit auch – je näher die Premiere rückt. Alle sieben haben schon vor Wochen ihre „Fühler“ in unterschiedlichste Richtungen ausgestreckt – vom Tourismusverband bis zu den Nachbarn, nach Hamburg und innerhalb Schleswig-Holsteins, denn Friedrichskoog Classics, da sind sich alle einig, soll viel Gesprächsstoff bieten und Zukunft haben.
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