Der Escolar-Sohn Escalito und Reitmeisterin Dorothee Schneider sind in Top-Form auf dem Platz der Meister beim LONGINES BALVE OPTIMUM und buchen das 4. Finalticket. Der Stilpreis für Sitz und Einwirkung geht an Florine Kienbaum, die sich mit Nautilus und Vatout eine Doppelplatzierung sichert.
Balve. Allen Fans der Serie ist sicher noch Escolars bewegungsgewaltiger Auftritt im Siegerpreis der 2017er Finalauflage vor Augen. Reitmeister Hubertus Schmidt genoss die Kür zu Musik in vollen Zügen und Dressurfans wie Züchter kamen ins Schwärmen. Nun folgte ihm mit Escalito ein Sohn, der seinen Vater besonders in den Galopplektionen nicht verstecken kann.
Anlässlich der 4. Finalqualifikation in Balve kamen sowohl die Besucher an der Dressurarena als auch die Zuschauer im Livestream in den Genuss von Kommentierung durch richterliche BURG-POKAL-Urgesteine. Im Dialog mit Kim Kreling nahm sich Dr. Dietrich Plewa – im 20. Jahr als Finalrichter im Einsatz – die Zeit, alle Ritte auf ClipMyHorse auf fachlich höchstem Niveau zu besprechen. Zudem brachte die 26-fache Final- und international anerkannte O-Richterin Katrina Wüst dem Publikum den Blick aus dem Richterhäuschen in einem kurzen Schlusswort für jedes Reiter-Pferd-Paar näher.
„Ein echtes Dorothee-Schneider-Pferd: schön bergauf, harmonisch, durchlässig und sicher. Dazu die korrekte Anlehnung und eine sehr kadenzierte Trabtour waren Highlights. Das Rückwärtsrichten am Ende überzeugte mit hoher Durchlässigkeit“, hob Katrina Wüst insbesondere die Rittigkeit und das lehrbuchreife Seitenbild hervor. „Sehr reif und präzise nimmt der Hengst die feinen Hilfen seiner Reiterin an“, stellte Dr. Dietrich Plewa fest. 74,926 % bedeuteten am Ende einer Prüfung mit vielen Talenten den Sieg. Nicht nur die Statistiker staunen über die enorme Zahl an Pferden, die die Reitmeisterin für das Serienfinale qualifizieren konnte: Mit dem 8-jährigen westfälisch gezogenen Escalito sind es aktuell 21.
Auf Rang 2 überzeugte eine Reiterin, die man bei den springreitenden Kollegen wohl der Gruppe der „jungen Wilden“ zuordnen würde: Florine Kienbaum hatte gleich 2 Pferde für die 4. Finalqualifikation qualifizieren können – Vatout und Nautilus. Letzterer, ein 9 Jahr alter Connery-Nachkomme, erhielt für seine Vorstellung mit Highlights in den „sehr dynamischen Verstärkungen und ausdrucksstarken Serienwechseln“ (Dr. Plewa) 74,756 % und ist damit in der laufenden Saison bisher best-bewerteter Zweitplatzierter. Dass „jung und wild“ hierbei ein Sinnbild für freudvollen Umgang mit dem Partnerpferd der talentierten U30-Ausbilderin ist, bewies die Auszeichnung mit dem Stilpreis für feines Einwirken und gutes Sitzen. So lobte Katrina Wüst „das stetige Gleichmaß und das schöne Seitenbild mit stets zufriedenem Maul“.
Mit 73,431 % und dem 3. Platz hat der in Bayern gezogene DSP Danny Cool einen Sprung nach vorne gemacht. Der 8-jährige Wallach „imponiert mit seiner sehr guten Rückentätigkeit gepaart mit großer Balance in der Trabtour“, freute sich Dr. Dietrich Plewa und Katrina Wüst fasste zusammen: „ein elegantes, hochbeiniges und modernes Dressurpferd“. Ein weiterer Sohn von Escolar gewann mit Thomas Wagner den 4. Platz (72,894 %). Escolar’s Emil zog den Blick von Publikum und Experten im Trab sowie Galopp besonders auf seine besonders aktive unter den Schwerpunkt arbeitende Hinterhand. Die Sieger der Vorqualifikation, Golden Romance Malleret mit Helen Langehanenberg im Sattel, hatten „teure“ Fehler in den Pirouetten und den Fliegenden Galoppwechseln zu 3 Sprüngen (Platz 5 mit 72,707 %).
Das nächste Finalticket wird Anfang Juli in Südniedersachsen vergeben: Vom 6.–9. Juni wird die 5. BURG-POKAL-Qualifikation anlässlich der 18. Bettenröder Dressurtage ausgetragen.
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