(Hamburg) Das Gestüt Paschberg der Familie Kirstein in Brackel zählt zu den noch jungen Zuchtstätten in Deutschland, denn es existiert erst seit Anfang der 90er Jahre. Doch hoffnungsvolle Pferde brachte man schon etliche heraus. 2021 gewann Quebueno das Derby Trial in Hannover und galt als großer Hoffnungsträger für das Blaue Band, doch man verzichtete auf einen Auftritt im Rennen des Jahres in Hamburg. Eine Aversion gegen die Startmaschine machte im Vorjahr viele Pläne zunichte. Doch der Halbbruder Queroyal scheint seit diesem Samstag voll auf Kurs zu sein für das IDEE 153. Deutsche Derby (Gruppe I, 650.000 Euro, 2.400 m), das Highlight der fünf Renntage zwischen dem 26. Juni und 3. Juli umfassenden IDEE Derby-Woche 2022 auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn.
Der von Andreas Wöhler in Spexard bei Gütersloh vorbereitete Hoffnungsträger zeigte im 200 Jahre Deutscher Galopprennsport Derby-Trial (Gruppe III, 55.000 Euro, 2.000 m) beim Frühjahrs-Meeting in Baden-Baden-Iffezheim eine Glanzleistung und gewann die 32.000 Euro Siegprämie locker mit einer Länge Vorsprung. Queroyal (Quote 3,6:1) wurde von Jockey Eduardo Pedroza, der erst zwei Tage zuvor in Dortmund fünf Treffer gefeiert hatte, perfekt über den Kurs gebracht und hatte am Ende vor 8.500 Zuschauern einen Vorteil von einer Länge auf den ziemlich unglücklich agierenden Magical Beat und Wild Man. Auch Pirouz und Ariolo besaßen auf den Plätzen vier und fünf nur wenig Rückstand im sechsköpfigen Feld.
Hohe Meinung bestätigt
„Wir haben eine hohe Meinung von Queroyal, denn er hatte im Training sehr überzeugt. Bedenken gab es nur wegen des schnellen Bodens, aber Queroyal hat das prima gelöst. Natürlich ist im Derby die Strecke noch einmal 400 Meter weiter, aber wir sind guter Dinge“, sagte Trainer Andreas Wöhler. Jockey Eduardo Pedroza kommentierte: „Queroyal hat sich sehr gut entwickelt, er hat sofort angezogen, als es notwendig war.“
Im IDEE 153. Deutschen Derby am 3. Juli dürfte es auch ein Wiedersehen mit den Platzierten aus Iffezheim geben. Magical Beat kam als Zweiter noch mächtig in Fahrt, nachdem er unterwegs vieles gegen sich hatte (schlechter Start, keine Passage auf der Zielgeraden) und schnappte Wild Man Platz zwei weh. Pirouz und Ariolo komplettierten als Vierter und Fünfter eine knappe Entscheidung auf den vorderen Plätzen.
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